Nr. |
Aufgabe |
Kurzbeschreibung |
1 |
Idee formulieren |
In der Sichtweise der Projektdurchführung beinhaltet die erste Frage die Ausformulierung und Konkretisierung der Projektidee sowie das Verfassen der Projektanmeldung (MS10). Erstellen des Steckbriefes und dem Projektportfolio oder Entscheidungsträger einreichen. |
2 |
Scope festlegen |
Bei der Definition des Projekt-Scopes geht es um eine inhaltliche Abgrenzung des Vorhabens (was ist „In Scope“, was „Out of Scope“?). Dieser wird in folgenden Schritten geklärt:
Der IST-Zustand wird analysiert und klar abgegrenzt
Systembezogene Einflussgrössen und Schnittstellen werden bestimmt
Die Rahmenbedingungen und Restriktionen, welche als Einflussgrösse auf das Projekt
eine entsprechende Wirkung verursachen ermitteln und festhalten. |
3 |
Ziele definieren |
Probleme und Risiken, die mithilfe des Projekts beseitigt werden sollen, definieren.
Die Projektidee wird konkretisiert und entsprechende Lösungsansätze werden gesucht Systemziele werden messbar und quantifizierbar formuliert
Abwicklungsziele werden definiert (Zu welchem Zeitpunkt muss was geliefert werden?) |
4 |
Anforderungen / Bedürfnisse aufnehmen |
Die Anforderungen sowie deren Stakeholder werden erhoben und im
Anforderungskatalog festgehalten
Ziele und Anforderungen, die umgesetzt werden müssen, ausformulieren.
Systembezogene Einflussgrössen analysieren und in Form Anforderungen festhalten. |
10 |
Erheben & Analyse des IST-Zustandes |
Die Erhebung dient der Sammlung aller für das Projekt relevanten Daten. Diese werden dann für die weitere Bearbeitung analysiert, d.h. zerlegt und geordnet
Erheben der IST-Situation z.B. Mengen, Prozesse, Zeiten etc., Analyse des IST-Zustandes,
Aus den Zielvorgaben kann schon weitgehend abgeleitet werden welche Daten notwendig sind. Von der Güte und Vollständigkeit hängt die Qualität des Ergebnisses ab |
11 |
Würdigen des IST-Zustandes |
Würdigen des IST-Zustandes, um Stärken und Schwächen der IST-Situation zu erkennen z.B. mit der SWOT-Technik:
Strengths (Stärken), Weeknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen), Threats (Risiken),
Die Würdigung dient dazu, Abweichungen festzustellen und deren Ursachen zu ermitteln. Die neuen Erkenntnisse fliessen in den Zielkatalog ein. |
12 |
Lösungsvarianten erstellen |
Aufgrund der definierten Ziele, aufgrund der Erhebung und Analyse und aufgrund der durchgeführten Würdigung sollten der IST- und der SOLL-Zustand soweit geklärt sein, dass nun Lösungsvarianten erarbeitet werden können.
Um neuartige Lösungsansätze zu erarbeiten, kann man Kreativitätstechniken einsetzen. |
13 |
Lösungsvarianten bewerten |
Auf die Sammlung/Entwicklung von Lösungsvarianten folgt die Aussonderung eindeutig unbrauchbarer Lösungsentwürfe. Dabei können unterschiedliche Bewertungen pro Variante durchgeführt werden:
Absolutes Bewerten: Wirtschaftlichkeitsanalyse, Zeit- oder Kosteneinsparungen etc. Relative Bewertung: Punktwertanalyse, Kostenwertanalyse etc.
Verbale Bewertung: Vor- und Nachteile pro Variante definieren |
14 |
Entscheiden |
Bei dem Schritt "Entscheiden" geht es darum, den Auftraggeber so umfassend zu informieren, dass er die für ihn bestmögliche Variante auswählen kann. |
21 |
Analysieren & Spezifizieren |
Wenn notwendig, technische Analyse und Spezifikation z.B. Nicht funktionale Anforderungen analysieren und spezifizieren, sowie die funktionalen Anforderungen basierend den veränderten/neuen Prozessen im Detail beschreiben. |
22 |
Inkrementelles Arbeiten (Produkt erstellen) |
Bei der anschliessenden Realisierung wird, basierend auf den Konzepten, der
Detailspezifikation oder den Detailplänen aus der Konzeptionsphase und dem Design, das Projektprodukt gemäss Ausführungsplan resp. Projektplan erstellt. |
23 |
Testen |
Nach dem Realisieren und allfälligen Anpassen wird das erstellte Projektprodukt anhand des Projektauftrags/der Anforderungsspezifikationen verifiziert und auf seine zielbezogene und fehlerfreie Anwendbarkeit geprüft/getestet (Validation). |
31 |
Produkt abnehmen |
Voraussetzung für eine produktive Nutzung ist die Freigabe. Daher hat der Auftraggeber das Projektprodukt vor der Auslieferung offiziell abzunehmen. Allfällige Lieferantenverträge werden auf die vollständige Erfüllung überprüft. Die für die Realisierung benötigten Einrichtungen werden für andere Projekte zur Verfügung gestellt. |
32 |
Produkt ausliefern |
Die realisierte Lösung wird in das reale Umfeld integriert und ihre optimale Handhabung sichergestellt. Evtl. muss eine Schulung durchgeführt werden. Die Verantwortlichkeiten werden endgültig geregelt bzw. übergeben. Alte Systeme sind ausser Betrieb zu nehmen resp. ihrer neuen Verwendung zuzuführen. |
33 |
Produkt übergeben |
Alle Ausführungsarbeiten inkl. allfälliger Nachbesserungen werden abgeschlossen und die Verantwortlichkeiten bezüglich des neu erstellten Projektprodukts geregelt (Decharge- Erteilung an den Projektleiter). Ebenfalls geregelt werden Wartung/Unterhalt oder eine allfällige Produktion. Die Dokumentationen werden zwecks späterer Bearbeitung sichergestellt. |